Samstag, 26. April 2014

CVP bedrängt Freisinn

Philip Hänggi
als Gemeindepräsident
Gleich vier Kandidaten wollen den abtretenden Gemeindepräsidenten Karl Rahm (fdp.) beerben. Und für die acht freien Sitze im Gemeinderat bewerben sich zwölf Kandidaten. Der neunte Sitz wird an Cristina Würsten (fdp.) gehen, die allein für das Schulpflegepräsidium kandidiert.

Reizvoll ist die Wahl vom 18. Mai aber auch aus einem anderen Grund als wegen der schieren Menge an Kandidaten: Die Vormachtstellung der FDP steht zur Disposition. Seit 1970 besetzt der Freisinn in Stäfa das Gemeindepräsidium – mit teilweise über die lokalen Grenzen hinaus bekannten Persönlichkeiten. Jetzt greifen die GLP, die CVP mit Philip Hänggi und ein Parteiloser an. Die FDP will derweil mit Christian Haltner die Stellung halten.

Ursula Traber
wieder in
den Gemeinderat
Die NZZ sehen für unseren Kandidaten nur Aussenseiterchancen. Sie schreibt, der CVP-Kandidat verfügt über ein ähnliches Profil wie Haltner, habe aber eine schwächere Partei im Rücken.
Nun kommt es in Stäfa zum Umbruch. Fünf Gemeinderäte treten nicht mehr an, acht neue Bewerber kandidieren. Die FDP will ihre drei Sitze halten oder sogar einen vierten gewinnen, wobei ihr der sichere Sitz der künftigen Schulpräsidentin Würsten zugutekommt. CVP und GLP verteidigen ihre je zwei Positionen, die SP, die derzeit nicht in der Exekutive vertreten ist, greift keck mit zwei Kandidaten an, die SVP drängt auf einen zweiten Sitz. Dazu mischt auch im Kampf um den Einzug in den Gemeinderat der parteilose van de Staaij mit, der sich als parteiunabhängiges Sprachrohr der Bürger versteht. Gut möglich, dass der Wahlkampf noch Fahrt aufnimmt: Stoff für Spannung gibt es in Stäfa jedenfalls genug. (nzz)